Zwischenfall im AKW Temelín aufklären – Nein zur Atomkraft!
In der Nacht auf 15. Mai kam es im tschechischen Atomkraftwerk Temelín, 60km von der österreichischen Grenze entfernt, zu einem Zwischenfall. In dessen Folge startete eine automatische Schnellabschaltung des Reaktorblocks 1. Wenige Tage später wurde dieser jedoch wieder hochgefahren.
Was genau die Ursachen für diesen Zwischenfall waren, wissen wir nicht. Das AKW Temelín ist für besonders viele Zwischenfälle bekannt. Wenn wir bedenken, welcher zusätzlichen Strahlung wir durch den Super-GAU in Tschernobyl ausgesetzt waren, einem Kraftwerk, welches 1.000 Kilometer von Österreich entfernt war, müssen uns Zwischenfälle in einem viel näheren AKW mit besonderer Sorge erfüllen.
Doch es ist nicht nur das AKW Temelín. Egal ob Tschernobyl oder Fukushima: Atomkraft ist nicht sicher! Daher freut es mich sehr, dass angestoßen durch meinen Antrag es in der letzten Nationalratssitzung vor der Sommerpause zu einem Allparteienbeschluss gekommen ist, in dem wir nicht nur eine rasche Aufklärung des Zwischenfalls im AKW Temelín fordern, sondern auch Österreichs Anti-Atomkraft Haltung stärken. Insbesondere im Zeichen der Klimakrise, wo manche Länder Atomkraft als Alternative zu fossiler Energie präsentieren, müssen wir unsere Position stärken. Wir dürfen zur Abwendung der Klimakrise nicht viele tickende Zeitbomben bauen – die Antwort auf die Klimakrise liegt in Sonne und Wind und nicht in radioaktiven Stoffen!