Die Corona-Krise hat das Leben Millionen junger Menschen im ganzen Land nachhaltig auf den Kopf gestellt. Nach über einem Jahr Pandemie zeigt sich, dass Jugendliche besonders hart von den Maßnahmen getroffen sind. Von tiefen Einschnitten im Bildungs- und Ausbildungsbereich und wenig Kontakt zu Gleichaltrigen über Zukunftssorgen bis hin zur Unsicherheit am Arbeitsmarkt. Zahlen des AMS zeigen, dass im März 2021 über 60.000 Jugendliche ohne Job oder Ausbildungsplatz waren. Studien zeigen darüber hinaus, dass mehr als die Hälfte aller SchülerInnen in Österreich depressive Symptomatiken aufweisen, fast jeder Fünfte äußert suizidale Gedanken. Die Corona-Maßnahmen haben in der Altersgruppe der Jugendlichen traurige Spuren hinterlassen. Ein kostenloses ÖBB-Sommerticket für alle Menschen unter 26 mit Vorteilscard bringt viele Vorteile:

• Jugendliche aus Haushalten mit niedrigem Einkommen sind zusätzlich belastet und spüren besonders stark die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Corona-Pandemie. Für viele wird heuer auch aufgrund von finanziellen Einschnitten ein Sommerurlaub schwer möglich sein. Dabei wäre es gerade in der aktuellen Situation von enormer Wichtigkeit, in den Sommermonaten durch einen Urlaub zumindest für kurze Zeit Abstand zum gewohnten Umfeld zu gewinnen und sich etwas zu erholen.
• Es ist auch ein weiterer Schritt zur Entlastung der heimischen Tourismusbetriebe, die ohnehin auf Unterstützung angewiesen sind. Aufgrund der aktuellen Corona Situation, ist das Ausbleiben vieler ausländischer TouristInnen bereits jetzt abzusehen. Ein gratis ÖBB- Sommerticket wäre also auch eine Möglichkeit, dringend benötigte Wertschöpfung im Inland zu halten, sofern es das Infektionsgeschehen zulässt.
• Auch aus der übergeordneten klimapolitischen Perspektive ist es höchste Zeit, Reisen mit der Bahn für Jugendliche stärker zu fördern, ist der Verkehr doch einer der Sektoren, der in Österreich die meisten Treibhausgase verursacht.

Den ganzen Antrag könnt ihr hier nachlesen.

Eingebracht habe ich ihn am 3. Mai 2021. Hoffentlich wird er im kommenden Verkehrsausschuss besprochen! (Stand 1. Juni 2021)